Sonntag, 8. November 2015

BEWUSSTSEINSFEHLER

Dieser kurze Text soll sich nicht damit beschäftigen, ob das Bewusstsein völlig autonom ist oder vom Körper (Materie) abhängt. Dies ist an anderer Stelle erörtert.

Er soll stattdessen auf Fehler hinweisen, die viele Menschen in der Ausrichtung ihres Bewusstseins und in der Schwerpunktsetzung begehen.
In diesem Bereich überschneiden sich materialistische Analyse und Ethik.


1. Festhängen an Irrationalismen wie Religion:
  •  Religion mag in einigen Fällen stabilisierend auf Individuum (Psychostabilisierung) und soziales Netzwerk wirken, sie ist und bleibt aber irrational, d. h. sie schafft ein falsches Bewusstsein
  • neben den stabilisierenden Wirkungen bestehen viele destabilisierende
  • Religion kostet Zeit und Energie


2. Übersehen der Tatsache der humanbiologischen Materiegebundenheit
  • der Mensch ist vom Funktionieren seiner biologischen Materie abhängig, d. h. davon, ob es ihm medizinisch gut geht
    (→ Gesundheitsvorbehalt);
    das mag selbstverständlich klingen, aber viele übersehen das!
  • der Mensch lebt (noch) in einem Körper, der altert

3. Festhalten an Kleinigkeiten:
  • viele Menschen halten sich an Kleinigkeiten fest und verschwenden damit Zeit und Energie;
    bsw. diskutieren sie über Krümel auf Tisch und Teppich, anstatt ihre eigene Lage oder die anderer Menschen wirklich voranzubringen oder z. B. medial Weltgeltung zu erlangen (gerade heute ist das leichter möglich)

4. Betreiben eines falschen Materialismus':
  • die heutigen Industriegesellschaften gelten als sehr (ökonomisch-)materialistisch 
  • das ist aber nicht per se falsch, sondern man sollte stärker darauf achten, den Gelderwerb 1. als Sicherstellung der Lebensbasis, 2. als Erwerb einer gewissen Lebensqualität und 3. als Zukunftssicherung einschl. Gesundheitsvorsorge zu betrachten. 
  • eine kurzfristige Freude durch Konsumartikel ist auch nicht grundsätzlich abzulehnen - zumal viele Konsumkritiker ja selber fleißig konsumieren - aber sie sollte keine Priorität haben







Freitag, 28. November 2014

SPRÜCHE

Lobet den Herren und reicht mir die Munition!

Nur unterschiedliche Blickwinkel ... - Sie sollten zum Film gehen!

Donnerstag, 27. November 2014

HAUPTZIELE

Eine wichtige Erörterungsfrage ist für uns die nach den Hauptzielen des menschlichen Handelns (früher Strebens).

Aus unserer Sicht haben die Menschen immer wieder die falschen Ziele gesetzt.

Einerseits neigen Alltagsmenschen dazu, sich viel zu sehr nur um Alltagsprobleme zu kümmern, also z. B. um ihr Blumenbeet, ihre Autobereifung oder ihr Fernsehprogramm.

Intellektuelle gehen dagegen den anderen Weg und machen den umgekehrten Fehler, dass sie zu kompliziert denken und im Extremfall noch Probleme konstruieren, die vorher nicht da waren.


Das Entscheidende ist dass man wichtige Hauptziele formuliert.

Und die sind bzw. seien Folgende:
- Entwicklung von Arbeitsrobotern, die die Arbeit (wenigstens den Arbeitszwang) eliminieren oder zumindest hegen
- Entwicklung von lebensverlängernden Massnahmen, bestenfalls des Ewigen Lebens
- Versuch, menschlichen Zwist einzudämmen, und ein kooperatives Leben zu ermöglichen

Man denke nur mal an all die "Kasper", die in der Weltgeschichte sowohl Alltagsprobleme bewältigen wollten als auch sog. höhere Probleme lösen wollten. Ubi sunt? Fuerunt! - Wo sind sie? Sie waren!

Unabhängig von der Höhe der Betrachtungsebene kann es auch noch durch das materielle Streben zu Bewusstseinsverzerrungen kommen. Das heutige Stichwort wäre "Konsumgesellschaft".
Wir wollen uns nun nicht denjenigen anschließen, die das Streben nach materiellen Gütern vollständig ablehnen - zumal nicht wenige Verzichtforderer dies nur von anderen fordern und selber reich sind.
Das materielle Streben ist durchaus natürlich und bedingt sinnvoll.

Der Hauptfehler darin liegt nur oft in der Kurzsichtigkeit, mit der es betrieben wird. Man muss etwas langfristig und solide aufbauen.

Die Gesundheit des eigenen Körpers muss z. B. wichtiger sein als der Kauf eines neuen Mobiltelefons. Das bedeutet aber nicht, dass von letzterem abgesehen werden muss.
Ebenso verhält es sich mit der Gier nach Sportautos. Zugegeben, solche Auslagerungen des Egos können schon Spass machen, aber sie lenken davon ab, dass durch die hohen Energien, die in die Automobilität fließen, Energien im Gesundheitssektor und im Kreativsektor fehlen. Und als Rubirosa sich um ein Unfallobjekt (einen Kastanienbaum) wickelte, konnte er nicht mehr im Real Life wirken!


Sonntag, 24. August 2014

KRITIK DER ARBEIT

Es wurden schon viele Kritiken der Arbeit geschrieben. Die haben sicher einiges für sich, wenn sie Gefahren, Manipulationen und Irregularitäten des Arbeitslebens darstellen, aber sie kranken an einem Punkt: Arbeit ist bis jetzt nötig. Sie ist das nicht in jeder Hinsicht, aber wir brauchen die Produktion von Waren und Dienstleistungen. Ob das ein in Stein gemeißeltes Gesetz ist, sei dahingestellt, aber zunächst ist es so. Es kann durchaus so sein, dass wir einmal Arbeitsroboter herstellen können, die unsere Arbeit komplett ersetzen. Es kann auch sein, daß wir einmal so viele Güter hergestellt haben, dass die Arbeit langsam "ausdünnt".

Ein Hauptproblem der Arbeit ihre Unfreiwilligkeit, weitere Probleme die Gesundheitsgefährdung oder Entfremdungserscheinungen.
Es ist hier nicht das Ziel, Arbeit generell als falsch darzustellen.

Arbeit kann folgende Probleme haben:
- Hierarchie jenseits der Notwendigkeit hierarchischer Organisation
  (z. B. Willkür)
- Gesundheitsgefährdung (z. B. durch herabfallende Gegenstände, Gifte)
- geistige Belastung durch Monotonie, Zeitdruck und Entfremdung
- die oft erwähnte entfremdende Wirkung der Arbeit ist vielfältig:
  * man arbeitet für andere
  * man arbeitet zu arbeitsteilig
  -> dadurch wird der Sinn der Arbeit in Frage gestellt


Lösung der Probleme:
- Über-Hierarchie kann man durch Gesetze und Einsicht eindämmen,
  aber schwer ganz beseitigen
- Gesundheitsgefährdung kann man durch Regulierung einschränken
- geistige Belastungen kann man zwar abfedern, aber nie ganz beseitigen
- dasselbe gilt für die Entfremdung, die z. T. mit den anderen Punktne verwoben ist:
  solange das Wirtschaftssystem darauf aus ist, Produktivität und Gewinn zu erhöhen,
  kann man nicht davon ausgehen, dass Entfremdungsprobleme aufgehoben wer den können

Ein Hauptproblem der Arbeit (s. o.) scheint aber die Unfreiwilligkeit zu sein. Denn nur, wenn man arbeiten MUSS, muss man sich den Risiken der Arbeit aussetzen. Das bedeutet nicht, dass man gegen die Arbeit eingestellt sein soll.
Es bedeutet aber, dass man als Arbeitnehmer in eine Position versetzt werden sollte, aus der man so lange Aufschub erzwingen kann, bis die Arbeitsbedingungen akzeptabel sind.
Es ist aber schwer, so einen Zustand herzustellen. Wenn man in eine reiche Familie geboren ist, hat man diesen Zustand von alleine. Aber wenn man das nicht ist, müsste man auf Konzepte wie das bedingungslose Grundeinkommen zurückgreifen. Und das ist gesellschaftlich umstritten und schwer umsetzbar.  




Sonntag, 15. Juni 2014

GESCHICHTE VON UNTEN

Der herkömmlichen Geschichtsschreibung wird oft vorgeworfen, eine Geschichte der Herrschenden zu schreiben und damit die Unterprivilegierten zu vernachlässigen und bestehende oder gewesene Herrschaftsverhältnisse zu legitimieren.

Besonders in Phasen, in denen oppositionelles Denken Mode ist, wie in Folge der 68er-Bewegung, kommen geschichtsphilosophische und geschichtswissenschaftliche Strömungen auf, die Geschichte anders betrachten und eine "Geschichte von unten" schreiben wollen.

Diese Idee gab es aber nicht nur unter den 68ern, sondern auch z. B. schon im Wilhelminismus unter Ludwig Quidde. Quidde stammte aus dem linksliberalen Spektrum. Frühe Ansätze findet man aber schon bei einigen antiken Historikern und Philosophen, aber auch bei Meslier u. a.

Im Prinzip ist der Ansatz einer Geschichte von oben gar nicht so unsympathisch und vielleicht sogar legitim. Bei Geschichtsbetrachtungen schwingt gerne eine Ritter- oder Caesarenromantik mit und man phantasiert sich selbst als Anhänger der herrschenden Klasse in eine vergangene Zeit, ohne sich bewusst zu machen, dass man auch ein einfacher Bauer oder gar Sklave hätte sein können.
So ein Ansatz ist aber auch gefährlich, weil er viel "Menschheit" weglässt.

Ein historischer Ansatz sollte ganzheitlich (holistisch) sein und daher alle Menschen (i. e. alle Gesellschaftsschichten) des betrachteten Zeitraumes umfassen.

Man darf aber nicht umgekehrt den Fehler machen, die Herrschenden zu vernachlässigen. Denn weil sie die Herrschenden waren, konnten sie auch am meisten bewirken (auch wenn das nicht immer ihr eigenes Verdienst war).
Das macht ihre Erforschung spannend. Ausserdem haben es Herrschende meist auch so an sich, dass sie ihr Leben spannender inszenieren und besser ästhetisieren können als andere.
Eine reine Geschichte der Knechte ist zwar legitim, kann aber auch schnell langweilig werden, wenn man "Spannung" als historische Betrachtungskategorie und Motivationsfaktor zulassen will. 

Wenn man die Herrschaftsverhältnisse weiterdenkt, können Menschen der eigenen Ethnie beherrscht werden oder menschen einer fremden Ethnie, die z. B. nach einem Krieg unterworfen wurde. Dies bringt den Herrschaftsbegriff dann in die Nähe des Begriffs Imperialismus, auch wenn dieser etwas grob ist.

Man muss dabei aber speziell bei Ansätzen aus der Strömung der (Neuen) Linken aufpassen, dass man nicht einem falschen Imperialismus-Begriff aufsitzt.
Dies gilt es zu berücksichtigen, wenn man Machtverhältnisse untersucht. 

Denn die Linke hat ausgesprochen oder unausgesprochen folgenden Fehler ("Knick") in der historisch betrachtenden Optik:
Für die Linke ist Imperialismus nur dann schlecht, wenn er von einem germanischsprachigen und/oder faschistoiden Land betrieben wird.
Gute Beispiele dafür sind die USA, England oder Deutschland.
Die Linke stört sich nicht oder nicht so sehr am Imperialismus, wenn er von einem romanischsprachigen, slawischsprachigen oder von einem kommunistisch regierten Land oder gar von einem indigenen Stamm betrieben wird.
Ein Imperialismus Frankreichs, eines südamerikanischen Staates, der Irokesen, der Zulus, der Sowjetunion, (Rot-)Chinas, Nordvietnams oder Nordkoreas wird nicht so stark kritisiert.

Beispiele für eine Geschichte der Unterdrückten:
- indigene Bevölkerungen, die vertrieben oder ausgerottet wurden
- antike Sklaven 
- Aborigines
- Buschmänner 
- vorindogermanische Bevölkerung Europas
- Gallier 
- Atheisten
- Katharer
- Templer
- Pruzzen (frühe baltische Bewohner Preussens)
- Bergarbeiter, z. B. in den Tiroler Silberminen 
- Gefängnisgeschichte
- Tibeter und Uighuren
- Basken



APHORISMEN

HIERARCHIEN

Es ist erstaunlich, wie stark Hierarchien in unserer Gesellschaft wirken, besonders in Staat und Wirtschaft, und es ist ebenso erstaunlich, wie unkritisch Menschen diese annehmen.
So lassen sich Arbeiter von einer manipulativen Rede eines Topmanagers anstacheln, obwohl dieser für die zu erbringende und durchaus wichtige Arbeit manchmal das 100-fache Entgelt bekommt.

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Es wird gerne über Sinn und Unsinn von Hierarchien gesprochen.
Um eine Organisation zum Funktionieren zu bringen und am Funktionieren zu halten, können sie schon eine Berechtigung haben. Sie sind also nicht per se schlecht.
In der Praxis ist es aber oft so, dass Hierarchien zum Selbstzweck dienen und nicht zum Funktionieren des "grossen Ganzen", also wenn man so will des Kollektivs. 
Menschen leben gerne ihre Herrschsucht aus und wollen für sich selbst einen möglichst grossen Anteil des Lohns der kollektiv erbrachten harten Arbeit abzweigen - mehr, als ihnen zusteht. 
Das muss bekämpft werden.
Unabhängig davon sollte man sich selbst ein gewisses Mass an "freien Zonen" schaffen, in denen das Individuum sich ausleben kann, ohne irgendwelchen gesellschaftlichen Zwängen (ausser naturgegebenen und unveränderlichen) zu unterstehen. In dieser Zone der Freiheit und der Kreativität wird einmal eine Möglichkeit zur Rekreation geschaffen, aber auch eine Chance zur Kreierung neuer und unkonventioneller Ansätze. 

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Sozial Engagierte setzen sich gerne für diskriminierte und unterprivilegierte Menschen ein.
Plakativ spricht man auch von Unterschicht oder Unterklasse, obwohl das ein fliessender Bereich ist und man die unterste Mittelschicht auch dazurechnen kann. Andere nennen es Prekariat.
Das Engagement für diese Leute ist moralisch und pragmatisch gerechtfertigt.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass es auch "Mobbing von unten" und "Mobbing unten" gibt.

Das bedeutet, dass die Menschen, die am unteren Bereich der Gesellschaft leben, oft destruktives Verhalten zeigen, sich selbst das Leben schwer machen und andere gerne zu sich herunterziehen. Nicht alle "Prekären" sind so, aber dieses Verhalten ist oft zu beobachten.
Ursachen dafür sind eine allgemeine Aggressivität aufgrund von vorangegangener Sozialisation und akutem Konkurrenzdruck, fehlende Bildung, fehlende Manieren oder einfach die Motivation, sein Ego (wieder) aufzubauen, indem man andere zu sich herunterzieht.


FEMINISMUS

In der öffentlichen Diskussion wird sich gerne über das Pro und Contra von Feminismus ausgelassen.
Das ist ein schwer zu erörterndes Problem. Es hängt auch mit der generellen Erörterung der Vor- und Nachteile der 60er-Jahre-Bewegungen zusammen (obwohl es mehrere Feminismuswellen gab).
In einigen Zentren ("Foci") des Feminismus ging der Radikalismus zu weit, man darf aber nicht vergessen, dass es in der Breite der Bevölkerung ziemlich viele reaktionäre "Cluster" gab, die aufzubrechen waren, wenn man die Freiheit wollte.
Früher waren viele Frauen so stark von ihrem Mann abhängig, dass, wenn sie zufällig an den falschen gerieten, ihr Leben quasi vorbei war. Andererseits muss man sagen, dass viele dieser dann entstehenden Opfer ihre Frustrationen an anderen Personen (z. B. ihren Kindern) ausliessen und diese dann auch zu Opfern machten und dass sich viele in religiöse Irrationalismen (Wahnvorstellungen) flüchteten.

Ein Kernproblem des Feminismus in seinen vielen Schattierungen ist trotzdem, dass der das Bild der Opfer-Frau zum Kult erhoben hat. Das mag zwar früher in vielen Bereichen gestimmt haben, aber in modernen Gesellschaften lässt es sich so nicht mehr halten.
Schon früher gab es Frauen, die tödliche Hofintrigen spannen wie z. B. Kleopatra oder die Frauen am römischen Kaiserhof.
Heute ist es so, dass Frauen durch vielfältige "Antidiskriminierungsprogramme" in einigen Bereichen wie z. B. der Bildung schon privilegiert werden. Wenn z. B. Mädchen im Physikunterricht schlechtere Noten schreiben, schreibt man das der Diskriminierung zu und verlangt nach Gegenmassnahmen. Wenn aber Jungen im Sprachenunterricht schlechter Abschneiden, wertet man das als Faulheit und tut nichts oder fast nichts.
Ausserdem ist es so, dass die traditionelle Frauenrolle für die Frauen nicht nur Nachteile gebracht hat.
So sieht man heute oft eine opportunistische Kombinierung beider Rollen.
Es gibt viele Fälle, in denen Frauen zwar "modern" ihr eigenes Geld verdienen, gleichzeitig aber bei einer Scheidung "klassisch" vom Mann Unterhalt verlangen und das Sorgerecht über ihre Kinder erhalten wollen. Das ist eine Schweinerei!

Auf längere Sicht werden solche Freiheitsbewegungen vielleicht transformiert in Richtung eines Zuwachses an Freiheit des Individuums. Diese Freiheit ist ganz wichtig, solange sie nicht zu einem antisozialen Hyperindividualismus führt.


TECHNIK UND IHRE KRITIK

Die Fortschreitende Technisierung zieht eine erhebliche Technikkritik mit sich. Das ist nicht neu, das gab es schon zu verschiedenen Phasen, z. B. in der Zeit der (jeweiligen) Industrialisierung.
Auf der anderen Seite scheint es derzeit so zu sein, dass viele Menschen im Alltag sich den Veränderungen der Gesellschaft anzupassen scheinen.

Aus unserer Sicht ist die Entwicklung der Technisierung sehr, sehr kritisch zu sehen.
Das heisst aber nicht, dass sie komplett abzulehnen wäre.
Man zieht sich ja leicht den Vorwurf zu, "technikfeindlich" zu sein oder gar in die Steinzeit zurück zu wollen.

Das Problem scheint eher zu sein, dass die Technik falsch entwickelt und angewendet wird.
Es ist allerdings nicht so leicht, das zu wenden. Es bestehen aber klare Fehlentwicklungen.

Der Kern der Kritik sollte dabei auf die Perspektive zielen: Wir gehen von uns als Subjekt weg und schauen auf Objekte. Wir kaufen z. B. Autos, um damit nicht nur von A nach B fahren, sondern auch angeben zu können. Sicher befriedigen wir auch unseren Spieltrieb.
Einen ähnlichen Vorgang sieht man bei Computern.
Das Problem ist nun, dass wir durch diese spezielle Perspektive auf Objekte hin das Subjekt vernachlässigen. Und das meint nicht nur das Subjekt in bezug auf unser psychisches Befinden, sondern auch in bezug auf unsere körperliche Gesundheit.

Es müsste viel mehr Energie dazu verwendet werden, den Körper zu kurieren oder schon prophylaktisch den gesunden Körper schon so zu begleiten und zu überwachen, dass er gar nicht erst krank wird. Hier liegen riesige Themengebiete im Argen!
Kein Auto - so verständlich auch die Liebe zu schicken Autos sein mag - und kein modischer Kleincomputer rechtfertigen eine derartige Vernachlässigung des Medizinischen.

Ganz pragmatisch gesagt: Die Leute, die man heute noch auf ihrem Smartphone herumspielen sieht, werden nach Ablauf des Zeitintervalls x tot sein; genauso wie diejenigen, die wir auf Bildern aus der Zeit von 1900 oder sogar 1950 freudig herumtollen sahen/sehen, heute tot sind. In dem Moment, in dem die Aufnahme gemacht wurde, dachte noch fast niemand daran.

Entsprechend muss es unser Ziel sein, die physische und psychische Gesundheit und gemeinhin die Wohlfahrt zu verbessen und daran zu arbeiten, dass wir eine Lebensverlängerung erreichen, letztendlich bis hin zum ewigen Leben.
Zu vernachlässigen (nicht auszurotten) sind dagegen kurzfristige Eitelkeiten, auf politischer Ebene Territorialkonflikte (auch wenn diese nicht ganz unwichtig sind) und andere Energieverschwender.
Ein Staat muss aber ein gewisses Territorium halten und auch militärisch sichern. Zumindest muss er das so lange, bis eine Weltgesellschaft, ein Weltstaat oder eine interplanetare Expansionsmöglichkeit gewährt sind.